Wir sind für dich da: support@hellohealth.de

Logo

Dr. Matthias Manke – unser Experte für einen gesunden, starken Rücken

Dr. Matthias Manke ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit eigener Praxis in Bochum sowie Dozent an der Ruhr-Universität Bochum.
Dr. Matthias Manke
  • Er ist Spezialist für Sportmedizin und betreute bereits Profisportler des FC Schalke 04 und am Olympiastützpunkt Westfalen/Bochum.
  • Er selbst wurde von einem Bandscheibenvorfall überrascht und erfuhr am eigenen Leib, was bei Rückenschmerzen wirklich hilft.   
  • Über seine Erfahrungen und seinen eigenen Therapieerfolg hat er den Spiegel Bestseller "Wenn der Orthopäde Rücken hat" (ZS Verlag, 2021) geschrieben.
Dr. Matthias Manke präsentiert das Online-Programm: Rücken stärken, schmerzfrei bleiben - mit der Manke-Methode
Dr. Matthias Manke hat sich auf den Rücken spezialisiert – zunächst als leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Bochum und in seiner eigenen Praxis, bis er selbst zum Rückenpatienten wurde. Ein Bandscheibenvorfall verursachte höllische Schmerzen. Doch er bot auch eine Chance: Matthias Manke konnte selbst erproben, wie umsetzbar und effektiv unterschiedliche Ansätze zur Linderung der Beschwerden wirklich sind.Heute ist er überzeugt: Im Kampf gegen Rückenprobleme kommt es auf Teamarbeit zwischen Patient:in und Behandler:in an! Viele Beschwerden lassen sich ihm zufolge auch ohne OP behandeln. In seiner Praxis übernimmt er die Rolle als Motivator, der seine Patient:innen auf ihrem Weg zur Besserung begleitet, unterstützt und anfeuert.Dr. Manke ist Dozent an der Ruhr-Universität Bochum, betreut Leichtathlet:innen am Olympiastützpunkt Bochum-Wattenscheid, war Mannschaftsarzt in der 1. Fußball-Bundesliga, ist leitender Arzt des Bochumer Sportmedizinischen Netzwerkes "SPORTIVUM" und beratender Arzt der Thyssen/Krupp Steel AG Bochum.

Bekannt aus

Bekannt aus - Rücken stärken mit der Manke-Methode

Rücken stärken, schmerzfrei bleiben - mit der Manke-Methode

Rückenschmerzen behandeln mit der Dr. Manke-Methode
  • Die Manke-Methode beruht auf drei Säulen: Medizinisches Wissen, Bewegungsübungen zur Kräftigung und Dehnung der Muskeln und Motivation durch eine starke innere Haltung.
  • In 7 Modulen mit über 35 Videos kannst du deinen Rücken gezielt stärken und so lästige Rückenbeschwerden bekämpfen oder vorbeugen.  
  • Die von der Physiotherapeutin Lea Koch entwickelten Workouts gibt es in drei Schwierigkeitsgraden. So kannst du sie umsetzen, egal ob du Anfänger:in oder schon fortgeschritten bist.

Dr. Matthias Manke im Interview

Dr. Matthias Manke im Interview

"Wir Orthopäden operieren zwar gut und gerne – dennoch sollte eine Operation möglichst vermieden werden."

Dr. Matthias Manke

Was bedeutet Gesundheit für dich?

Gesundheit ist eines unserer kostbarsten Güter, das man unbedingt bewahren sollte. Leider vergessen wir das gerne mal in Phasen, in denen es uns gesundheitlich gut geht. Wenn dann eine Erkrankung auftritt, stellt man schnell fest, dass man Gesundheit nicht kaufen kann – sondern sie sich verdienen muss. Was nützt einem aller Luxus, wenn die Lebensqualität durch eine Erkrankung gegen Null geht?! Wenn man nichts mehr unternehmen kann und möchte – und die Welt doch so viele großartige Erlebnisse für einen bereithält? Durch konsequentes Handeln, die richtige Ernährung und eine ausgewogene mentale Einstellung kann man seine Gesundheit unterstützen. Das habe auch ich bei meiner Rückenerkrankung erkannt.

Warum bist du Orthopäde geworden?

Schon seit meiner Kindheit spielen Sport und Bewegung eine wichtige Rolle. Da fiel die Entscheidung nach Abschluss des Studiums für eine Fachrichtung nicht schwer, bei der der Erhalt der Beweglichkeit das oberste Ziel ist. Als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie beschäftige ich mich seit über 20 Jahren täglich mit allen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Das Schöne an der Orthopädie ist die Unterschiedlichkeit der Patient:innen: Von Sportverweigerer:innen bis Spitzenathlet:innen ist alles vertreten. Meine Patient:innen sind zwischen wenige Tage und mehr als hundert Jahre alt. Bei einem Säugling kontrollieren Orthopäd:innen zum Beispiel am Tag nach der Geburt die Hüfte, bei einem älteren Menschen ersetzen sie das Gelenk bei Verschleiß.

Was fasziniert dich an deiner Arbeit?

Die Evolution hat uns zu denen gemacht, die wir heute sind: Lebewesen, die sich bewegen müssen. Hierfür haben wir über hundert Gelenke, die uns mittels Muskeln und Bändern erlauben, aktiv zu sein. Ist in diesem System irgendetwas gestört, dann schränkt uns das ein – und die Orthopädiepraxis wird aufgesucht. Jeder Mensch hat eine andere Ausgangssituation und Herangehensweise an sein Problem. Meine Aufgabe ist es, ihn zu motivieren, mit mir zusammen den richtigen Weg zu gehen. Im Laufe meines beruflichen Werdeganges musste ich feststellen, dass der Trend bei Patient:innen dahin geht, immer weniger für den eigenen Körper zu tun – und anstelle dessen auf den schnellen Erfolg einer Operation zu hoffen. Ich habe mir auf die Fahne geschrieben, die Beschwerden ohne Operation zu lindern.

Welche persönliche Verbindung hast du zum Thema Rückengesundheit?

Meine Facharztausbildung habe ich beim damaligen "Wirbelsäulenpapst Deutschlands" am Universitätsklinikum gemacht. Damals habe ich orthopädische Erkrankungen am gesamten Bewegungsapparat behandelt – konservativ wie operativ. Das Hauptaugenmerk lag auf der Therapie von Rückenschmerzen. Mein alter Chef hatte einen Spruch, an dem wir uns orientiert haben: "Wir Orthopäden operieren zwar gut und gerne – dennoch sollte eine Operation vermieden werden." Doch die Entwicklung im Gesundheitssystem in den letzten Jahrzehnten führte weg von einer konservativen Rückenschmerzbehandlung und hin zu einer schnellen, operativen Lösung. Als ich mich von der Kliniktätigkeit lossagte, um in der eigenen Praxis meine Patient:innen zu behandeln, war mir diese Entwicklung jeden Tag präsent. Viele Rückenschmerzpatient:innen glauben fest an den Nutzen einer Operation. Man muss als Betroffene:r in vielen Punkten umdenken. Diese Erkenntnis konnte ich bestätigen, als mich selbst stärkste Rückenschmerzen erwischt hatten. Als konservativer Rückenexperte und gleichzeitig ehemals Betroffener kann ich meinen Patienten nun beste Lösungsmöglichkeiten anbieten.

Viele denken bei Rückenproblemen gleich an eine Operation. Was meinst du dazu?

Es gibt Konstellationen, da muss operiert werden. Glücklicherweise kommt dies nur selten vor. In den meisten Fällen kann und sollte man zunächst einen konservativen Behandlungsversuch unternehmen. Denn eine Operation hat nicht nur Vorteile: Zum einen geht jede Operation mit Risiken einher, zum anderen schwächt eine Rückenoperation unser kompliziertes Rückensystem. Und in den meisten Fällen wird eines vergessen: Wir alle sollten immer etwas für unseren Rücken beziehungsweise Körper machen, auch nach einer Operation. Denn damit unser Körper belastbar ist, muss er gepflegt werden – und zwar mit guter Bewegung. Jeder Mensch sollte also selbst überlegen, ob er bereits alles für den Körper getan hat, bevor er sich operieren lässt. Auch ich hatte stärkste Rückenschmerzen – und trotzdem ein Ziel vor Augen: Keine Operation! Ich wusste auch, dass ein langer, harter Weg vor mir liegen würde. Und nicht alle möchten diesen Weg über einen nicht genau definierbaren Zeitraum gehen.

Welche Momente in deiner Arbeit mit Patient:innen motivieren dich besonders?

Ich sehe mich nicht als „Krankheitsverwalter“, der seinen Patient:innen nur eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellt. Dieses Vorgehen würde mich nicht nur langweilen, sondern in erster Linie auch nicht erfüllen. Meine Motivation für die tägliche Arbeit ist der Behandlungserfolg der Patient:innen. Beschwerdelinderung beziehungsweise Beschwerdefreiheit sind meine Ziele. Und diese Ziele kann ich nur zusammen mit meinen Patient:innen erreichen. Leider gibt es jeden Tag Patient:innen, die nicht „open-minded“ sind, sich also nicht auf einen neuen Therapieansatz einlassen möchten und anstelle dessen auf alten Befunden beharren. Ich untersuche alle Neupatient:innen zunächst gründlich und mache mir dabei ein eigenes Bild. Es macht mich immer wieder glücklich, wenn Patient:innen sich auf mein Vorgehen einlassen, mit mir über Monate zusammenarbeiten – und dann ihren persönlichen Erfolg wahrnehmen. Dieser zufriedene und glückliche Gesichtsausdruck von Menschen, die unter Umständen nach Jahren ihre Lebensqualität wiedergewonnen haben, ist für mich ein großer Ansporn.

Was erwartet Teilnehmer:innen in deinem Kurs? Für wen ist er geeignet – für wen nicht?

Mein Kurs, in dem ich die Manke-Methode vorstelle, vermittelt den Teilnehmer:innen drei entscheidende Punkte: Verständnis für den Rücken, die richtige mentale Haltung und optimale Übungen, die nicht kompliziert, sondern durchführbar sind. Der Kurs ist für jede Art von Rückenschmerz geeignet. Denn das Ziel der Übungen ist es, die Grundstabilität im Körper herzustellen. Diese Kern(Core)-Stabilität ist unerlässlich für einen gesunden Rücken. Erfahrungsgemäß ist diese Stabilität in unserem ruhenden Leben nicht mehr ausreichend gegeben – und wird durch Bandscheibenprobleme verstärkt. Wir bringen mit den Übungen Ruhe und Stärke in den Körper zurück. Der Kurs ist für alle geeignet, die aktiv an der Rückengesundheit mitarbeiten wollen – und die Verantwortung für ihren Rücken nicht nur Ärzt:innen oder Physiotherapeut:innen übertragen möchten. Es gibt zwei Grundvoraussetzungen für diesen Kurs: Zum einen sollte man offen für meinen Ansatz sein. Egal welchen Befund die bisherigen Untersuchungen erbracht haben – da unser Rücken ein dynamisches System ist, können wir es jederzeit unterstützen. Zum anderen muss man Geduld haben. Wenn man seinen Körper über Jahre nur gefordert hat, darf man jetzt keine schnelle Verbesserung von ihm erwarten. Ziel ist es, Dysbalancen auszugleichen – und das kann auch mal Monate dauern.
Rücken Mockup

Welche zwei bis drei praktischen Tipps kannst du Betroffenen geben, deren Rückenbeschwerden bisher nicht weniger geworden sind?

Ganz wichtig: Nicht die Hoffnung verlieren. Was leicht gesagt ist, gestaltet sich in der Umsetzung erfahrungsgemäß schwer. Aber wer sich in eine gedankliche Abwärtsspirale begibt, der bietet seinem Schmerz den Nährboden für ein chronisches Geschehen. Darüber hinaus sollte man die Verantwortung für seinen Körper nicht gänzlich jemand anderem übertragen – kein Arzt, keine Ärztin und kein:e Physiotherapeut:in ist die letzte Hilfe. Die letzte Hilfe ist man immer selbst. Dennoch kann es nicht schaden, sich eine zweite oder dritte medizinische Meinung einzuholen. Und nochmal das Wichtigste: Offen sein für einen anderen Weg, der anfänglich beschwerlich sein kann, aber bei konsequenter Nutzung eine gute Chance bietet, erfolgreich zu sein.

Was können digitale Gesundheitsangebote (wie Kurse von Hello Health) deiner Meinung nach für Teilnehmer:innen leisten?

Der Vorteil digitaler Gesundheitsangebote ist die permanente Verfügbarkeit. In unserer heutigen Zeit können nicht alle zu jeder Zeit an einem bestimmten Ort sein. Gleichzeitig haben viele die Erfahrung gemacht: In einer ärztlichen Praxis bleibt im Regelfall nicht viel Zeit für einzelne Patient:innen, alles muss immer schnell gehen. Und wenn der Arzt oder die Ärztin in wenigen Minuten alles erklärt, bleibt so manches nicht hängen. Bei einem Online-Angebot können die Nutzer:innen die Inhalte immer wieder abrufen.

Was sind für dich die drei wichtigsten Vorteile von Hello Health-Kursen?

Hello Health-Kurse sind klar strukturiert und so konzipiert, dass sie für alle verständlich sind. Hier versteckt sich kein:e Referent:in hinter unklaren Fachbegriffen, sondern erklärt in nachvollziehbarer Art und Weise komplizierte Sachverhalte. Ein strukturiertes Programm ermöglicht es den Nutzer:innen in kleinen Schritten, dem anvisierten Ziel näher zu kommen. Hierzu bauen verschiedene Level aufeinander auf. Die praktischen Übungen sind so gestaltet, dass sie sicher und in den eigenen vier Wänden durchgeführt werden können.

Wer bist du privat? Was machst du gerne in deiner Freizeit?

Auch privat schätze ich Bewegung, psychisch wie physisch. Ich mag es, mich geistig und körperlich zu fordern. Meinen Kopf strenge ich an, wenn ich mal wieder an einem neuen Buch arbeite. Meinen Körper trainiere ich mit mehr oder weniger Sport: auf dem Rudergerät, beim Wakeboarding, auf dem Rad unterwegs im Ruhrgebiet und bei vielen anderen Aktivitäten. Schließlich will ich als gutes Beispiel vorangehen: Wer Bewegung von seinen Patient:innen einfordert, muss selbst aktiv sein. Neben all diesen Aktivitäten genieße ich es aber auch, zusammen mit Frau und Familie einfach mal nichts zu tun – als gesunden und erholsamen Ausgleich zum stressigen Arzt-Alltag.